Die Wichtigkeit eines stressfreien Lebensstils

Stress, Burnout, Depressionen und weitere psychische Krankheiten sind immer häufiger vertreten in unserer Gesellschaft. Kein Wunder, wenn man die Entwicklung unseres Konsumverhaltens betrachtet. Die Folgen daraus sind sowohl psychisch, als auch physisch spürbar. Das Hormon Cortisol, welches durch Stress ausgeschüttet wird, blockiert den Abbau von Fett, was in vielen Fällen zu Übergewicht führt. Des Weiteren leidet auch das Testosteronlevel darunter, welches eine hohe Relevanz für ein erfülltes und fites Leben darstellt. Für die Fitnessziele ist Stress somit eine der destruktivsten Einflüsse. Um diesem Teufelskreis entgegenzuwirken gibt es einige, auch eher unbekanntere, Methoden. Diese werden dir im folgenden Artikel vorgestellt.

Das Stresshormon Kortisol

1 Meditation und Achtsamkeit

Meditation ist Vielen wahrscheinlich schon ein gängiger Begriff. Ein Großteil der weltbesten Athleten führt praktiziert diese alltäglich. Für Stressbekämpfung, Fokus, Konzentration und mentale Gesundheit bewirken ein paar Minuten Meditation wahre Wunder. Wieso also sollte man sich diese Technik nicht zu Nutze machen? Die Antwort liegt darin, dass kaum jemand vertraut mit dem unkomplizierten Ablauf ist. Kurz gesagt: Man nehme einen komfortablen Untergrund, evtl. ein Meditationskissen, setzt sich bequem hin, stellt einen Timer auf anfangs 10 Minuten und nimmt in dieser Zeit seinen Atem bewusst wahr. Der Raum sollte ruhig sein und wenn Gedanken auftreten, einfach zum Atem zurückkehren und weiter beobachten. Auch unter Tags kannst du ein paar bewusste Atemzüge durchführen und somit dein Stresslevel senken.

2 Zugang zu sozialen Medien erschweren

Soziale Medien sind bekannt dafür Stress zu verursachen. Die dauerhafte Stimulation des Gehirns trägt nicht zur Entspannung bei, obwohl es sich nach einem harten Tag so anfühlt. Vielmehr erfolgt dadurch nur eine Ablenkung und Unterdrückung von Emotionen und Problemen. Dagegen hilft vor allem, wie bereits angeführt, Achtsamkeit, welche durch soziale Medien gestört wird. Um das zu verhindern muss der Faktor blockiert werden, welcher soziale Medien so süchtig macht: Die schnelle und einfache Zugänglichkeit. Wenn man den Aufwand erhöht, der benötigt wird um die App zu öffnen, wird das Suchtpotenzial eingeschränkt. Eine Methode wäre, sich nach jeder Benutzung auszuloggen. Somit wird die App nur dann verwendet, wenn man sich bewusst dazu entschließt. Ein weiteres Beispiel, welches jedoch nicht ganz so effektiv ist, wäre das Verschieben der App auf die letzte Seite des Startbildschirms. Grundsätzlich bewirkt jede Maßnahme, welche die Zeit vor dem Starten der App verlängert einen Effekt. Auch eine Bildschirmzeitbegrenzung schafft es Bewusstsein über die Nutzung zu schaffen, auch wenn sie nicht immer eingehalten wird.

3 Die Nachrichten einschränken

Nach einem langen Arbeitstag sind Nachrichten meist die Hauptinitiative um Stress abzubauen und den Tag ausklingen zu lassen. Dadurch wird jedoch genau das Gegenteil bewirkt. Nachrichten sind gezielt darauf ausgerichtet zu unterhalten und zu schockieren. Dabei sind schlechte Nachrichten am effektivsten sind deswegen auch zum Großteil vertreten. Obwohl es augenscheinlich entspannend wirkt, werden wir unterbewusst in Unruhe versetzt. Die negativen Auswirkungen auf unsere mentale Gesundheit und Stresslevel durch die Nachrichten wurden mehrfach in Studien erwiesen. Vielen fällt es jedoch schwer aus dieser Routine des News-Konsums zu entkommen, jedoch wirst du schnell merken, dass du nichts verpasst. Eine Hilfestellung wäre nach jeder Benutzung die Batterien aus der Fernbedienung zu entfernen und wegzustellen. Das Prinzip funktioniert wie im 2ten Punkt. Dadurch wird der benötigte Aufwand für jede Nutzung erhöht und das Verhalten leichter eingeschränkt.

4 Spaziergänge

Nicht nur für den Fettabbau sind Spaziergänge ein wahres Wunderwerk, sondern auch für unser Stresslevel. Während Läufe erschöpfen und für die meisten kaum zur Gewohnheit werden, sorgen Spaziergänge für einen entspannenden Ausgleich. Vor allem da wir uns dabei in der Natur aufenthalten. Dadurch sorgen wir auch für mehr Vitamin D, was essenziell für unser Wohlbefinden ist. Dieses ist nämlich solange Tageslicht vorherrscht in der Natur zugänglich.

Tipps zur Implementierung:

  • Überlege wie häufig du für Kurzstrecken ein Auto oder öffentliches Verkehrsmittel benötigst. Kannst du diese auch mit dem Rad oder zu Fuß bewältigen?
  • Gemeinsam ist es doch einfacher! Eventuell gibt es jemanden, mit dem du deine Spaziergänge teilen kannst. Zusätzliche Unterhaltung schadet nie. Dadurch werden regelmäßige Spaziergänge gerne zur Gewohnheit.

5 Ausreichend Schlaf

Ausreichender Schlaf ist notwendig, um gute Entscheidungen zu treffen und mit einem klaren Kopf durch den Tag zu schreiten. Da Schlaf auch bekanntlich für die körperliche und geistliche Erholung wichtig ist folgen ein paar Tipps, um den Schlaf zu verbessern und somit effektiver den Kopf zur Ruhe kommen lassen:

  • Lege eine feste Zeit zum Aufstehen und zu Bett gehen fest.
  • Ein Atem-Rhythmus, welcher dir beim Einschlafen helfen kann, ist 5,5-sekündiges ein- und 5,5-sekündiges ausatmen. Versuche die Zeitintervalle möglichst genau zu treffen. Prüfe dich eventuell zuvor mit einer Stoppuhr.
  • Halte deinen Raum kühl. Kippe eventuell das Fenster über Nacht oder Lüfte kurz vor dem Einschlafen.
  • Dein Raum sollte zudem gut abgedunkelt sein. Alternativ kannst du auch eine Schlafmaske verwenden.

6 Alkohol vermeiden

Bei diesem Tipp wird bei Vielen wahrscheinlich der Schlussstrich gezogen. In sozialen Situationen ist das Vermeiden von Alkohol für die meisten sehr schwierig. Alkohol ist jedoch, auch in moderaten Mengen, wie Gift für unseren Körper. Er sorgt nicht nur für das absterben von Teilen in der Leber und einige Krebsarten, sondern auch für die Ausschüttung von Cortisol, in Phasen wo Alkohol nicht zugeführt wird. Unser Körper wird somit für einen Zeitraum unter Stress gesetzt. Wenn der Wille besteht, Veränderungen durchzuführen, sollten als erste Initiative Situationen vermieden werden, in denen hauptsächlich getrunken wird. Das Umfeld spielt, wie in vielen anderen Aspekten, die entscheidende Rolle. In einem Freundeskreis, in welchem nicht getrunken wird, würdest du höchstwahrscheinlich nicht als einziger zum Glas greifen.

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