Was ist Functional Training?

Im Functional Training werden im Vergleich zum reinen Krafttraining komplexere Bewegungsabläufe ausgeführt. Gerade für Athleten und für Sportler, welche nach einen vielseitig einsetzbaren Körper streben, bietet Functional Training eine ideale Alternative zum standardmäßigen Gewichtheben. Es ist gekennzeichnet von vergleichsweise niedrigeren Gewichten und meist schnellen Bewegungen. Liegestütze, Ausfallschritte und Sprünge in verschiedensten Variationen und Gewichten sind Beispiele von funktionellen Übungen.

Die Vorteile von funktionellem Training

Ein Leben ohne Sport ist für viele von uns undenkbar. Der Sport prägt unseren Alltag und wird uns auch hoffentlich unser ganzes Leben lang begleiten. In den späteren Lebensabschnitten wird unser Leistungsfähigkeit jedoch ziemlich viel einbüßen. Der Körper wird verletzungsanfälliger und die Beweglichkeit nimmt deutlich ab. Athletisches Training kann dafür von hohen Nutzen sein. Es hilft uns unsere Sportarten effektiver und verletzungsfreier auszuführen und ermöglicht somit auch mehr Spaß. Nicht nur im Moment, sondern auch im höheren Alter profitiert man von einer guten athletischen Durchbildung. Reines Krafttraining trägt auch einen hohen Beitrag zur Gesundheit unseres Körpers, jedoch führt das Einbauen von funktionellen Übungen zu einer weitaus besseren Einsatzfähigkeit in nahezu allen Sportarten.

1. Kurzhanteln

Kurzhanteln sind versatil einsetzbar und in nahezu jedem Fitnessstudio erhältlich. Wer jedoch auf die Mitgliedschaft verzichtet, sollte fürs Heimtraining auf jeden Fall den Einsatz von Kurzhanteln in Erwägung ziehen. Sie brauchen wenig Platz und können schnell und einfach angewendet werden. Egal ob Liegestütz-, Kniebeuge-, oder Sprungvariationen, Kurzhanteln finden eine breite Anwendung in jeglicher Art von athletischem Training. Im Leistungssport sind sie durch ihren flexiblen Einsatz nicht wegzudenken. Durch sie werden die Synergisten mit trainiert, da die Bewegungen damit sehr frei, mit kaum isolierter Muskelarbeit ausgeführt werden. Sie bieten somit eine Möglichkeit sowohl reines Krafttraining, als auch funktionelles Training zu kombinieren.

2. Gewichtsbälle

Durch Gewichtsbälle können zahlreiche Rumpfübungen ausgeführt werden, welche vor allem auch die kleinen Muskeln ansprechen. Sie sind eine wahre Bereicherung für jedes Core-Workout. Zusätzlich zu Russian-Twists oder Crunches, können mit Gewichtsbällen viele Stabilisierungsübungen ausgeführt werden. Zu empfehlen sind Gewichtsgrößen von 6-8 KG. Im Vergleich zu sonstigen Trainingsgeräten, können Gewichtsbälle zusätzlich gegen die Wand oder den Boden Geworfen werden, was ein effektives Training für die Explosivkraft ermöglicht. Dies ermöglicht einen guten Ausgleich zum sonst eintönigen und isolierten Rumpftraining.

3. Kettlebells

Ähnlich wie Kurzhanteln, sind Kettlebells für zahlreiche Übungen einsetzbar. Für Stabilisierungsübungen für Rumpf und Beine sind sie ideal. Kettlebell-Swings sind eine beliebte Übung und werden in Sportarten mit Schnelligkeit als Anforderung ausgeführt. Sie sind durch ihre Griffe für zahlreiche Übungen, welche sonst oft ohne Zusatzgewicht ausgeführt werden, anwendbar. Das Training mit Kettlebells beinhaltet meistens Schwungübungen, weswegen bei höheren Gewichten Stabilität gefordert ist. 

Gewichtheberschuhe sind für jegliche Art von Training mit höheren Lasten zu empfehlen, vor allem im athletischem Training mit Kettlebells. Ähnlich wie Kurzhanteln brauchen sie nicht viel Platz, jedoch werden häufig mehrere Kettlebells mit unterschiedlichen Gewichtsgrößen verwendet. Es sollte also entweder ein Kettlebell-Set in Erwägung gezogen werden, oder eine Universalgewichtsgröße. (Je nach Trainingszustand sind 8-12 KG dafür zu empfehlen)

4. Labile Unterlagen

Stabilität und Balance sind ein wichtiger Bestandteil von Koordination und somit auch von zahlreichen Sportarten. Im standardmäßigen Krafttraining wird jedoch kaum Rücksicht darauf genommen. Es steht hauptsächlich der Kraftzuwachs und ein definierter Körper im Vordergrund. Es ist jedoch möglich all diese Faktoren miteinander zu vereinen. Labile Unterlagen jeglicher Art bilden einen neuen Reiz zu häufig ausgeführten Übungen. Zusammen mit verschiedensten Kniebeugen Variationen sorgen sie für ein gutes Stabilisationstraining und nebenbei Kraftzuwachs. Der Muskel wird somit auf eine andere Art und Weise angesprochen, was für jede Art von Fitnessziel von Vorteil ist.

5. Gymnastikball

Ein Gymnastikball kann in dieser Art von Liste kaum fehlen. Für Kniebeugen- und Rumpfübungen ist er ein unersetzlicher Trainingspartner. Ähnlich wie eine labile Unterlage sorgt er für die Verbesserung der Stabilität und spricht zusätzlich die kleineren Muskelgruppen an. Bei den Übungen kann der Kreativität freien Lauf gelassen werden. Vor allem aber für Planks wird häufig zum Gymnastikball gegriffen. Viele verwenden ihn zusätzlich als Stuhl-Alternative, da er die Haltung begünstigt und durch das nötige Stabilisieren mehr Kalorien im Sitzen verbrennt. Es stellt sich schließlich nur noch die Frage, wo man das dicke Ding verstaut.

6. Therabänder

Therabänder sind nicht nur in der Rehabilitation ein essenzieller Bestandteil, sondern auch für zahlreiche Aufwärmübungen. Sie sind für jede Muskelgruppe vielseitig einsetzbar und sind für athletisches Training ideal. Die Stärke des Therabands kann je nach Muskelgruppe und Trainingszweck gewählt werden. Sie sind zudem leicht verstaubar und können auch für Beweglichkeitstraining verwendet werden. Darüber hinaus werden Therabänder häufig zur Therapie von Verletzungen verwendet, wobei ihr Anwendungsbereich weit darüber hinaus ragt.

Therabänder mit unterschiedlichen Stärken

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