Testosteron – eine Mangelware in der modernen Zivilisation

Testosteron ist vor allem für das männliche Geschlecht von hoher Bedeutung. In unserer modernen Gesellschaft gibt viele negative Einflüsse auf dieses Hormon, was ein Grund für das Auftreten von psychischen Krankheiten sein kann. Es ist also nicht nur für den Muskelaufbau von Bedeutung, sondern auch für unser Wohlbefinden und unseren Willen.

Warum zu Supplementen greifen?

Um also die zahlreichen Vorteilen eines hohen Testosteronspiegels erfahren zu können gibt es viele Vorangehensweisen. Eine zentrale Rolle spielt die Ernährung. Mikronährstoffe können einen großen Einfluss auf unsere Testosteronlevel nehmen, vor allem wenn Mängel vorliegen. Eine ausgewogene Ernährung kann dem entgegenwirken und sollte prioritätisiert werden. Wenn jedoch aufgrund von bestimmten Ernährungsweisen eine zureichende Einnahme an bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen nicht gewährleistet werden kann, bieten Supplemente einen sicheren Ausweg. Im folgenden Artikel werden zusätzlich zu einigen Mikronähstoffen, Pflanzen und Aminosäuren erwähnt, welche die Produktion von Testosteron stimulieren können.

1. L-Arginin

L-Arginin ist eine semi-essenzielle Aminosäure, was bedeutet, dass es vom Körper nicht suffizient selbst hergestellt werden kann. Es soll aufgrund seines hohen Gehalts an Stickstoff einige gesundheitsfördernde Vorteile mit sich bringen. Es reguliert unter anderem den Cholesterinspiegel, senkt den Blutdruck und stärkt das Immunsystem. Durch seinen Einfluss auf den Hormonhaushalt wird es zudem häufig von Kraftsportlern supplementiert. Durch den erhöhten Blutfluss bei genügend L-Arginin kann nämlich indirekt die Herstellung von Wachstumshormonen erfolgen. Der Bedarf kann jedoch auch durch eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Fleisch, Fisch, Nüssen und Kernen gedeckt werden. Wie bei den meisten angeführten Punkten wird ein positiver Effekt durch die Beseitigung von Mängel hervorgerufen.

2. Fadogia Agrestis

Fadogia Agrestis ist eine Pflanze, welche für zahlreiche Volkskrankheiten und auch für erektile Dysfunktion eingesetzt wird. In einigen Studien konnte eine entzündungshemmende Wirkung, eine verbesserte Durchblutung und die Steigerung des männlichen Geschlechtshormon festgestellt werden. Das Supplement ist vor allem bei Sportlern sehr beliebt, da sich eine bessere körperliche Leistungsfähigkeit und Ausdauer erhofft wird. Fadogia Agrestis wurde bis jetzt jedoch noch nicht ausreichend an Menschen getestet, um diese Effekte vollständig zu bestätigen. Darüber hinaus könnten potenzielle Nebenwirkungen Übelkeit, Juckreiz und Magenbeschwerden beinhalten. Nichtsdestotrotz scheint Fadogia seinen Platz in der Medizin und im Sport gefunden zu haben.

3. Koreanischer Gin-Seng

Die koreanische Ginseng Pflanze ist bekannt für seine vielfältig heilende Wirkung. Sie wird unter anderem bei der Behandlung von Krebs, Depressionen und Diabetes verwendet. Koreanischer Ginseng hilft zudem gegen Müdigkeit. Es steigert die Energie und wird deshalb in den Bereichen Kraft und Ausdauer häufig verwendet. Bei Männern mit erektilen Dysfunktionen wird Ginseng häufig für den Heilungsprozess verwendet. Betroffene profitieren dabei von einer Steigerung des Testosteronspiegels. Ob diese Wirkung auch bei Menschen ohne diesen Zustand auftritt, ist jedoch bis heute umstritten. Aufgrund der positiven Auswirkungen ist koreanischer Ginseng nichtsdestotrotz ein unterbewertetes Supplement.

4. Tongkat Ali

Tongkat Ali ist eine Kräuterart, welche wegen ihrer positiven Effekte auf die sexuelle Gesundheit bekannt ist. Das Supplementierungsmittel soll zudem die Stimmung, physische Fitness und die Gesundheit der Knochen verbessern. Diese Effekte kommen vor allem durch eine mögliche Testosteronsteigerung und verringertes Stresslevel. Wie bei den meisten Supplementen kann die Wirkung von Person zu Person unterschiedlich ausfallen. Die beste Methode, um zu testen wie auf Tongkat Ali reagiert wird, wäre ein begleitender Bluttest. Da der Großteil jedoch nicht darauf zurückgreifen wird, können mögliche Auswirkungen auch zum Teil subjektiv erfasst werden. Höre auf dein Gefühl und beobachte dein Verhalten während einer möglichen Testphase dieses Supplements.

5. Zink

Zink ist ein Mineralstoff, welcher zusätzlich zu seiner Wirkung auf Haut, Haar, Wundheilungsprozesse und gegen Stress, auch den Testosteronspiegel erhöhen kann. Das Spurenelement findet sich vor allem in Samen vor und sollte ausreichend durch die Nahrung zugeführt werden. Vor allem bei gewissen Diäten ist die Supplementierung von Zink ratsam. In Studien konnte bei Männern, welche in einem Zeitraum unzureichend Zink zu sich nahmen ein Rückgang von Testosteron festgestellt werden. Es wird vermutet, dass Zink durch die Mithilfe bei der Umwandlung von Androstendion zu Testosteron und durch die Senkung von Globulin einen positiven Effekt auf das männliche Geschlechtshormon mit sich bringt.

6. D-Asparaginsäure

D-Asparaginsäure ist eine Aminosäure, welche an der Freisetzung von Hormonen im Gehirn beteiligt ist. Das Nahrungsergänzungsmittel konnte in einer Studie mit sportlich inaktiven Personen einen Anstieg des Testosteronspiegels bestätigen. Auch bei jungen Individuen konnten Verbesserungen festgestellt werden. Für Männer mit wenig Testosteron zeigt D-Asparaginsäure einen Effekt, jedoch konnte bei sportlich aktiven Personen bislang noch keine Steigerung festgestellt werden. Ähnlich wie der Koreanische Ginseng wird die Supplementierung für Männer mit einer erektilen Dysfunktion empfohlen, da sich dabei die Menge und Qualität der Spermien verbessert. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass D-Asparaginsäure die Produktion einiger Hormone stimuliert, welche an der Freisetzung von Testosteron mitwirken. Wie bei vielen Supplementen kann eine direkte Wirkung auf den Testosteronspiegel nicht versichert werden.

7. Vitamin D

Vitamin D ist gut für die Knochen, das Wohlbefinden und kann auch für den Testosteronspiegel von Vorteil sein. Viele Menschen leiden unter einem Vitamin D Mangel. Unsere Hauptquelle für diesen Mikronährstoff sollte die Sonne sein. Wenn jedoch Winter ist oder allgemein zu wenig Zeit draußen verbracht wird, kann es dazu kommen, dass Vitamin D nicht ausreichend aufgenommen wird. Für den Testosteronspiegel kann dies negative Folgen haben, da vor allem Mängel sich negativ auswirken. In zahlreichen Studien konnte bereits belegt werden, dass Vitamin D und Testosteron in einem Zusammenhang stehen. Der Grund liege darin, dass Vitamin D die Aromatase hemmt, welches Testosteron umwandelt. Eine Supplementierung von Vitamin D wird speziell im Winter empfohlen und von vielen Sportlern auch durchgeführt.

8. Ashwagandha

Ashwagandha ist eine Kräuterart , welche sehr viele Vorteile mit sich bringt. Vor allem aber soll Ashwagandha dafür sorgen, dass wir besser schlafen und weniger Stress empfinden. Es wird sogar in der Behandlung gegen Depression verwendet. Dadurch, dass Ashwagandha die Produktion des Stresshormons Kortisol senkt, wird indirekt der Testosteronspiegel beeinflusst. Wenn unser Körper viel Kortisol produziert, etwa durch Stress, wird die Herstellung von Testosteron stark beeinträchtigt. Ashwagandha wirkt einem solchen Fall entgegen. Das klingt alles sehr vorteilhaft, also warum stand dieses Supplement zeitweise so unter Kritik? Personen welche über längere Zeit Ashwagandha zu sich nahmen, berichteten von einem Rückgang in der Stärke ihrer Emotionen. Sie verspürten somit weniger Freude oder Begeisterung und hatten sogar teilweise sogar mit Depression zu kämpfen. Um so etwas zu verhindern, wird die zyklische Einnahme von Ashwagandha empfohlen. Das Supplement sollte also nicht länger als ca. 2-4 Wochen lang eingenommen werden, bevor eine Pause von ca. 2-6 Wochen erfolgt. Für ausreichend Vorteile und kaum Folgen, sollte die Dosis bei nicht mehr als ca. 600 UI pro Tag liegen.

Zusammenfassung:

Das Hormon Testosteron ist in vielen Bereichen ein Einflussfaktor in der Qualität unseres Lebens. Zahlreiche Jugendliche leiden unter geringen Testosteron Leveln, was hauptsächlich an den modernen Lebensbedingungen liegt. Ein entscheidender Faktor für die Synthetisierung dieses Hormons ist die Ernährung. Da der Hormonstoffwechsel ausreichend Nährstoffe benötigt und diese häufig nicht ausreichend zugeführt werden, kommt es zu diesem Abfall des männlichen Geschlechtshormons. Eine Supplementierung der oben genannten Möglichkeiten sollte vor allem erfolgen, wenn klar ist, dass ein Mangel vorliegt. Dabei solltest du zudem selbst ein wenig recherchieren. Für Informationen über die Wirkungsweise der Supplemente empfehle ich Examine.com. Der Testosteronspiegel ist darüber hinaus von zahlreichen anderen Faktoren, als nur der Ernährung abhängig, welche zusätzlich in Betracht gezogen werden sollten. Mehr Wissen dazu finden sie in diesem Artikel:

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